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Verlag: PONTICELLO Edition Bernhard Helpenstein
Verlagsnummer: PON1013
Bestellnummer: GN193483
Inhalt / Infotext
Élegie Nr.3 aus Album d'Éte 1901, op.39
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allen ist derVerleger, der in diesem Fall ohne Gewinn arbeitet, zu großem
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Der ukrainische Komponist, Pianist, Chordirigent, Ethnographund Pädagoge
Mykola (Vitalijovy) Lysenko (Nikolaj Vitalevi Lisenko)(1842-1912) auch in
den Namensvarianten Lyssenko / Lissenko zählt zu denwichtigsten
Musikerpersönlichkeiten seines Landes, auch wenn der Begründerder
ukrainischen nationalen Komponistenschule zur Zeit dereuropäischen
Spätromantik in Europa fast unbekannt geblieben ist. NachKlavierunterricht
in jungen Jahren beschäftigte sich Lysenko zunächst an denUniversitäten
Charkiv und Kiew mit Naturwissenschaften, promovierte, wandtesich dann
jedoch wiederum der Musik zu. Am Leipziger Konversatorium studierteer von
1867 bis 1869 Klavier, Musiktheorie und Komposition, war nach Aussageseines
Lehrers Carl Reinecke einer von meinen fleißigsten undtalentiertesten
Schülern. Bei Nikolai Rimskij-Korsakov vervollkommnete ersich anschließend
in Sankt Petersburg in Orchestrierung. Schon zuStudienzeiten galt sein
Interesse der Volksmusik seiner ukrainischen Heimat,und 1868 publizierte der
Student die erste Sammlung von Volksliedern, dieweithin Beachtung fand.
Weitere Ausgaben folgten und weckten Interesse beiausübenden Musikern und
beim Publikum. In Konzerten der Kiewer Abteilung derRussischen
Musikgesellschaft trat Lysenko als Pianist auf, verließ dieGesellschaft
allerdings, da das Direktorium ukrainischer Musik gegenüberablehnend
gegenüberstand bzw. sie völlig ignorierte. Diese Skepsisverhinderte auch,
dass seine Opern den Weg auf die Bühne fanden. Allerdingsebneten die auf dem
ukrainischen Volkslied wurzelnden Vokalwerke, seineLieder und Chöre, den Weg
für eine eigenständige, von russischer Traditionunabhängige Musik der
Heimat. Insbesondere durch seine Chormusik machte erseine Landsleute mit dem
musikalischen Erbe des Landes bekannt und vertraut,denn wo Lysenko erschien,
berichtete ein Freund, entstand sogleich ein Chor,den er
dirigierte. Seine Chorreisen wurden zum Höhepunkt von LysenkosTätigkeit als
Dirigent. Neben den Opern und Vokalwerken spielte die vonChopin beeinflusste
Klaviermusik zeit seines Lebens eine herausragende Rolle,sicher war dies
seiner Tätigkeit als Pianist geschuldet. Der dritte Titel derSammlung Album
dété von 1901, die Elegie La Tristesse, ist auch in einemArrangement für
Violoncello und Klavier überliefert ein eindrucksvollesKleinod der
ukrainischen Musikkultur.
Die vorliegende Ausgabe fußt auf der -vermutlichen - Erst-Ausgabe des Kiewer
Verlages Léon Idzikowski(Plattennummer: 100). Das Klavier-Original wurde in
Zweifelsfällen zurAbklärung herangezogen, uneinheitliche Artikulation
sinnvoll angeglichen, dieNotation modernisiert.